# Obamas große TV-Show: Auf sieben TV-Kanälen ließ Obama seine berührend verfilmte 30-minütige Schlussbotschaft auf ein Millionenpublikum los. US-Medien tauften die Show „Obama-TV“. Eingearbeitet waren persönliche Schicksalsstories, Mittelklasse-Bürger, die ihre täglichen Probleme darstellten – gefolgt von Obamas Lösungen als Präsident. Dazwischen biografisches über sein eigenes Aufwachsen und den Tod seiner Mutter. Um 23 Uhr setzte es dann noch einen Höhepunkt: Der erste Auftritt mit Parteilegende und Ex-Präsidenten Bill Clinton im Top-Battlegroundstaat Florida.
+ Die AP hat in einer Analyse einen Obama-Sieg prognostiziert: Er liege in genügend Staaten so deutlich voran, dass er die Siegerlatte von 270 Wahlmännerstimmen leicht überqueren könne, so die Agentur. Allein in 23 Staaten und D.C. käme er auf 286 Stimmen – andere Battlegrounds, wo er führt, gar nicht mitgerechnet.
+ McCains Attacken schriller: In immer verzweifelteren Angriffen wirft McCain allen verfügbare Dreck gegen Obama, in der Hoffnung, dass etwas kleben bleibt (diese „Kitchen-Sink“-Strategie scheiterte jedoch bereits bei Hillary). Obama sei zu unerfahren, um die USA gegen Al Kaida zu verteidigen, zückte er die 9/11-Karte. McCain hofft auf die Unentschlossenen, vor allem ältere weiße Wähler, die in den letzten zwei Wahlen für Bush stimmten. Meinungsforscher meinen, dass das Rennen in den letzten Tagen daher noch knapper werden könnte. Dennoch: Obamas Vorsprung ist auch nach einer neuen Welle an CNN-Daten in den wichtigsten Battlegrounds solide, darunter Florida (+4 %), Virginia (+9 %) oder Colorado (+ 8%).