++ US-BRIEFING 2/10: Primetime-Obama


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# Obama verspricht Schaffung von 4 Millionen Jobs! In seiner ersten, einstündigen Primetime-Pressekonferenz mit den harten D.C.-Politreportern erläuterte Obama, wie er die US- und Weltwirtschaft retten will, zeigte sch kampflustig gegenüber rechten Kritikern und überzeugte mit einer soliden, fehlerfreien Performance. Obama bekommt damit eindeutig nach anfänglichen Fehltritten wieder die Oberhand in der dramatischen Konjunkturdebatte. 67 % sind mit seiner Wirtschaftspolitik einverstanden, so Gallup. Zuvor hatte er seinen Plan in einer Indiana-Stadt, wo die Arbeitslosigkeit bei 15 % liegt, verkauft: Er beantwortete – ebenfalls ein gewaltiger Change zu Bush – auch kritische Fragen von Republikanern auf den Tribünen. Heute landet Obama mit Airforce One in Florida, um die Immobilienkrise zu besprechen.
+ Konjunkturpaket auf Oval-Office-Kurs: Die Abstimmung über das Paket heute im Senat gilt als Formsache, nachdem Obama und die Dems eine Testwahl mit 61 zu 37 Stimmen gewannen. Es folgen Verhandlungen über die Anpassung beider Versionen, samt nochmaligen Abstimmungen in beiden Kammern.
+ Vorgestellt wird heute auch Obamas Bankenrettungspaket: Mit Hilfe privater Hedgefunds, Banken oder auch Versicherungen soll ein Markt mit faulen Hauskrediten entstehen, wo die „Feds“ Mindestpreise garantieren. So sollen Banken entlastet werden. In welcher Form eine „Bad Bank“ eine Rolle spielt, wird Tim Geithner heute erklären. Dazu ist direkte Hilfe für Konsumentenkredite und Hausbesitzer bis zu $100 Mrd. geplant. Dennoch: Die Gesamtkosten könnten weit über die bereits genehmigten $350 Mrd. hinausgehen. Dabei stehen die US-Steuerzahler nun bereits mit 9,7 Billionen Dollar für diverse bisherige Rettungspakete gerade.

# Immer größeres Chaos im Pleitestaat Kalifornien: Ein Richter beschloss, dass bis zu 58.000 Häftlinge wegen „Überfüllung“ der Haftanstalten freigelassen werden müssen.

# Disney rettet Dreamworks: Mit einem Deal in letzter Sekunde zur Film-Distribution rettete der Entertainment-Gigant Steven Spielbergs Filmfirma vor dem Untergang. $150 Mio soll Dreamworks als Sofortkredit erhalten, so das WSJ.

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