Obama rief die Ölpest nach dem Sinken der BP-Plattform „Deepwater Horizon“ zu einer „Katastrophe nationaler Bedeutung“ aus. Donnerstag Abends war der auf eine Größe von 1.500 Quadratkilometer angewachsene Ölteppich nur mehr fünf Kilometer von der Lousiana-Küste entfernt. Die aufs Land drehenden Winde trieben erste Ölflecken in die Schilfgürtel. De Sümpfe im Mississippi-Mündungsdelta vor New Orleans gelten als ökologisches Paradies. Louisiana-Gouverneur Bobby Jindal rief den Notstand aus. Das White House, das das Desaster anfangs völlig unterschätzte, mobilisierte Nationalgarde, FEMA und andere Bundeshilfsdienste. Bereits wird gewarnt, dass die Ölkatastrophe jene der Exxon Valdez vor Alaska übertreffen – und zum „größten kologischen Desaster aller Zeiten„, so Experten, werden könnte. Über 700.000 Liter Rohöl treten jetzt nach jüngsten Schätzungen aus den Lecks der zerstörten Plattform aus – alle Versuche scheiterten, das Hauptventil am Bohrlochkopf zu schließen,. Das Bohren eines „Entlastungsloches“dürfte Wochen dauern.