GOP-Meltdown: Republikaner entschuldigt sich für Entschuldigung an BP


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In einem erstaunlichsten Polit-Faux-Pass entschuldigte sich der Texas-Republikaner Joe Barton im Kongress-Hearing ausgerechnet beim meistgehasstesten Mann in Amerika, BP-CEO Tony Hayward. Der Grund: Barton empfand – nach 59 Tagen Öl-Pest und der Zerstörung der US-Golfregion durch BPs profitgetriebenen Leichtsinn – den Obama-Deal, wonach BP $20 Mrd. in einen Kompensations-Topf einzahlen müsse, als „schlichte Erpressung“. Es empörte sich, dass die Obama-Regierung eine private Corporation mit der Drohung von Strafermittlungen derart unter Druck gesetzt hätte. Die politisch selbstmörderischen Kommentare lösten einen Feuersturm aus – und gaben den „Dems“ Auftrieb: Dass sich ein US-Republikaner bei BP entschuldigte und eher für die Vorgänge im Weißen Haus schämte statt die in der BP-Chefetage anzuprangern, gilt als besonders überraschendes Polit-Geschenk an die Demokraten. Prompt distanzierte sich die GOP-Führung von Barton, der sich danach für die Entschuldigung entschuldigte.

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