„Call of Duty“: Sandy-Hook-Killer saß 16 Stunden pro Tag bei PC-Kriegsspiel


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Neue schockierende Enthüllungen über die irre Welt des Psychokillers von Newtown: Adam Lanza (20), der letzten Freitag zwanzig Volksschulkinder, sechs Lehrer und seine Mutter Nancy massakrierte, lebte in einem fensterlosen Bunker, betete Waffen an und war süchtig nach gewalttätigen Videospielen.
Installateur Peter Wlasuk hatte die militärisch anmutende „Kommandozentrale“ in der 1,3 Millionen Dollar teuren Riesenvilla gesehen: An der Wand hingen Poster von Maschinenpistolen und Panzern, die Kellerfestung des schlimmsten Amokläufers der US-Geschichte war ausgestattet mit einem eigenen Klo, Bett und Schreibtischen voller Computer. Nächtelang hätte er in Katalogen und im Internet Waffen zurückreichend bis 1940 studiert.
Weiter sucht eine verzweifelte Nation nach Antworten, wie der Amokläufer Kindern der ersten Klasse  mit einem Sturmgewehr bis zu elf Kugeln in die kleinen Körper jagen konnte:
# Lanza wer versessen auf interaktive Videospiele. Sein Lieblingsspiel: Das extrem gewalttätige „Call of Duty“. Das spielten fanatisch auch Norwegen-Monster Anders Breivik und der Mörder von jüdischen Schülern in Toulouse, Mohammed Merah. Lanza saß „ganze Nächte davor“, erzählten dem Schießplatz-Besitzer Dan Price Familienbekannte, wie er mir bei einem Besuch in der „Wooster Mountain Shooting Range“ nur 15 Autominuten von der Todesschule erzählte. Im Schnitt 16 Stunden pro Tag hatte er sich mit dem Videospiel „auf die Tat vorbereitet“, wird in Newtown geredet.
# Der hochintelligente Lanza, der ab 16 Uni-Kurse besuchte, litt an einer „milden von Form von Autismus“, hieß es zuletzt. Und an einem seltsamem Leiden, durch das er keine Schmerzen fühlte: Er spürte Verletzungen und Verbrennung nicht, so Ex-Schulkameraden. Laut Experten bieten aber beide Krankheiten keine ausreichende Erklärung für die Gewaltbereitschaft. Lanzas „Vereinsamung“ könnte aber eine Rolle gespielt haben.
Lanza hatte vor der Bluttat noch dazu Computer und Festplatten mit einem Hammer zerdroschen, die gespeicherten Daten sind verloren, so die Kripo.
Mit dem Beginn der Begräbnisse für die 27 Todesopfer des Newtown-Massakers erreicht die Trauerwelle in dem idyllischen Connecticut-Städtchen einen Höhepunkt: Der Ort ist übersäht von hunderten, spontanen Gedenkstätten mit Teddybären, Blumen, Kerzen und Gebetskarten. Karawanen weinender Bürger wälzen sich durch die engen Straßen. Montag wurden die ersten Opfer, die sechsjährigen Buben Noah Pozner und Jack Pinto, bestattet: „Der Himmel weint und die Flaggen sind auf Halbmast“, sagte Noahs Mutter Veronique Pozner bei der Trauerrede: „Ich werde das Funkeln in deinen blauen Augen vermissen, deine Träume, mal ein Doktor, ein Soldat oder ein Taco-Fabrikmanger werden zu wollen – flieg mein Junge, hebe dich in den Himmel“. Seine Zwillingsschwester Arielle, die in einer Nebenklasse überlebt, stand tapfer am Sarg.
Dienstag waren in Newtown die Begräbnisse weiterer Opfern angesetzt: Jessica Rekos (†6) liebte Pferde über alles und freute sich auf Cowboy-Boots von „Santa“. James Mattioli (†6), der sich gerne die Haare gelte, hatte mit seinem eigenen Taschengeld seinem Großvater ein Kaffeetasse für Weihnachten gekauft.

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