Neuer Knalleffekt im Russenhacker-Skandal – und diesmal ging auch eine Informantin aus dem Innersten der NSA ins Netz der “Feds”.
Nur eine Stunde nach der Veröffentlichung eines geheimen NSA-Dokuments durch die Website “The Intercept”, in dem russische Cyber-Attacken gegen US-Wahlsysteme dokumentiert sind, wurde eine 25-Jährige NSA-Mitarbeiterin verhaftet.
Der Intercept-Report schlug ein wie ein Bombe: Das publizierte Geheimdienst-Memo ist datiert mit dem 5. Mai, protokolliert sind Angriffe von Russen-Hackern, die vor dem Urnengang am 8. November 2016 möglicherweise in Wahlsysteme eingedrungen waren.
Es wurde in der Analyse nicht ausgeschlossen, dass die Kreml-Hacker Barrieren einiger Elemente elektronischer Netze überwunden haben könnten. Die Auswirkungen wären “unklar”, so der Bericht. Die Hacker versuchten mit „Phishing“-E-Mails an 122 Adressen von mit den Wahlen betrauten Offiziellen, Hintertüren in Regierungscomputer zu öffnen.
Das Justizministerium klagte kurz nach der Publikation Reality Leigh Winner an, eine Werkvertragsangestellte der „National Security Agency“, die das streng geheime Dokument an die Medien-Organisation gemailt hatte.
Bei dem IT-Experten soll es sich um eine Anhängerin von Bernie Sanders handeln, die Widerstand gegen Trump leisten wollte.