Academy Awards 2018: Pannenfreie und brave Oscar-Show


Oscars
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In Zeiten der #MeToo-Bewegnungen ging es bei den 90. Academy Awards im Dolby Theatre in L.A. eher ernsthafter zu.

Gastgeber Jimmy Kimmel kam mit einem Witz über den “penislosen Oscar” in der alles überschattenden Weinstein-Causa gleich zur Sache – doch ging dann bei einer eher braven Präsentation keine Risiken ein.

Im Kopf-an-Kopf-Rennen um den besten Film setzte sich „Das Flüstern des Wassers“ (13 Nominierungen) gegen “Three Billboards Outside Ebbing, Missouri”, einem wenig schmeichelhaften Porträts Amerikas und dem Horrorfilm “Get Out” im spannendsten Moment der Marathon-Gala durch.

Mexiko-Immigrant Guillermo Del Toro gewann den Goldjungen für die beste Regie. Gary Oldman wurde seiner Favoritenrolle als Winston Churchill in “Darkest Hours” gerecht, als beste Aktrice wurde “Billboards”-Hauptdarstellerin Frances McDormand als nach Rache für den Tod ihrer Tochter suchende Mutter ausgezeichnet.

Erwartungsgemäß siegte Sam Rockwell in der Kategorie bester Nebendarsteller für seine mitreißende Performance in “Three Billboards”.

Bei den Frauen kassierte Allison Janney für die Rolle als Tonya Hardings Mutter. Jordan Peele schrieb Oscar-Geschichte als erster Afroamerikaner mit dem Preis für das beste Originaldrehbuch.

Und, am faszinierendsten fast: Der Name Donald Trump fiel kein einziges Mal…

Und hier die Highlights der Marathon-Gala:

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