Hunderttausende Schüler marschieren in Washington DC gegen Waffengewalt bei einer der größten Protestaktionen in der US-Geschichte.
Bei der Kundgebung in der US-Hauptstadt wurden 500.000 Menschen erwartet – bis zu eine Million Demonstranten könnten es insgesamt in den USA und anderen Städten rund um die Welt werden.
700 Protestmärsche wurden Samstag durchgeführt.
Die Massen-Demos wurden von den Schülern der Marjory Stoneman Douglas High School in Parkland (Florida) organisiert, in der im Februar 17 Schüler und Lehrer bei einem Massaker von Amoktäter Nikolas Cruz getötet worden waren.
Als Reaktion auf das Blutbad war eine mächtige Schülerbewegung gegen Waffengewalt entstanden.
March for your lives in #NYC https://t.co/l5ADTPwfjT
— Herbert Bauernebel (@bauernebel) March 24, 2018
Auf eindrucksvollen Luftaufnahmen in Washington waren die Menschenmassen zu sehen, die sich zum Kongress-Gebäude zubewegten. Die Schüler verlangen eine Verschärfung der Waffengesetze und wollen Politiker, die von der Waffen-Lobby NRA “eingekauft” wurden, an den Pranger stellen.
Zahlreiche Promis haben den “Marsch fürs Leben”, so das Motte des Demo-Tages, unterstützt, darunter George und Amal Clooney, Oprah, Cher, Steven Spielberg and Chrissy Teigen.
this gives me so much hope for this generation♡ y’all are amazing, fight for what you believe in♡!! #MarchForOurLives pic.twitter.com/jOinJICBDn
— rasheed is king 👑 (@rasheedisking) March 24, 2018
US-Präsident Donald Trump, der zuerst strengere Waffengesetze wollte, sich dann aber doch von den Waffenlobby NRA breitschlagen hatte lassen, hat Washington verlassen und flog ins Goldressort Mar-a-Lago in Florida.
Wenigstens hatte das Justizministerium in den Stunden vor den Massendemos angekündigt, Schnellfeuerraufsätze verbieten zu wollen. Diese sogenannten “Bump Stocks” waren beim Massaker in Las Vegas zum Einsatz gekommen.