Huawei-Managerin gegen Millionen-Kaution aus U-Haft freigelassen


Meng
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Die am 1. Dezember beim Transit aufgrund eines US-Haftbefehls am Flughafen von Vancouver (Kanada) festgenommene Finanzchefin des chinesischen Kommunikationsgiganten Huawei, Meng Wanzhou (46), wurde nach zehn Tagen Haft gegen eine Kaution von zehn Millionen kanadischen Dollar freigelassen.

Das internationale Finanz-Drama erschütterte zuletzt die Weltbörsen und belastet die Beziehungen zwischen Washington und Peking.

Mengs Anwälte hatten neben der Millionen-Kaution auch einen privaten Wachdienst zur Überprüfung der Auflagen vorgeschlagen. Das Gericht stimmte schlussendlich zu. Meng muss nun in Vancouver den Ausgang eines US-Auslieferungsantrages wegen Finanzbetruges und Verletzungen des Iran-Embargos abwarten. Die USA müssen ihren Antrag binnen 60 Tagen einreichen, so das Gericht.

Meng ist eine der reichsten und berühmtesten Geschäftsfrauen Chinas, ihre Verhaftung führte zu einem Aufschrei in China und wütenden Reaktionen gegenüber den USA und Kanada.

Das Verfahren bietet aber auch Einblicke in Mengs Luxusleben: Die Tochter des legendären Huawei-Gründers Ren Zhengfei besitzt in Vancouver zwei Millionen-Häuser (eines im Wert von 4,2 Millionen US-Dollar, das zweite steht mit einer Bewertung von 12,2 Millionen US-Dollar im Grundbuch).

Meng hat vier Kinder aus zwei Ehen, sie konnte einmal eine Krebserkrankung bezwingen, wurde im Vancouver-Gericht bekannt.         

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