Iowa Caucus: Chaos wegen Crash des Computersystems für Resultate


Print Friendly, PDF & Email

Der Posten von Donald Trump könnte laut neuesten Umfragen wackeln: Während mit dem Iowa Caucus die Vorwahlen starteten, liegen fast alle Demokraten-Kandidaten vor dem US-Präsidenten.

Laut „NBC/WSJ“-Erhebung ist Joe Biden mit 50 zu 44 Prozent voran, Sozialisten-Senator Bernie Sanders hat vier Prozent Vorsprung, die Senatorin Elizabeth Warren drei.

Milliardär Mike Bloomberg – der die Abstimmung in Iowa schwänzt, jedoch nach einer 260 Millionen Dollar teuren Werbekampagne im Demokratenfeld vorrückt, liegt mehr als fünf Prozent vor Trump.

Die Bürgerversammlungen des Iowa Caucus, bei denen die ersten Delegiertenstimmen zur Nominierung von Trumps Gegenspieler vergeben wurden, gilt als wichtiges Stimmungsbarometer.

Doch der Auftakt der Demokraten-Vorwahlen begann mit einem Fiasko. Bis spät am Montagabend blieben die Resultate aus. Offenbar ist ein neues System zur Stimmen-Erfassung per App zusammengebrochen, wurde gemeldet.

Im Rampenlicht stehen vor allem Sanders und Biden – das Kopf-an-Kopf-Rennen illustriert den Machtkampf innerhalb der Demokraten zwischen Zentristen und Liberalen.

Ein Sieg in Iowa kann wie ein Wahlkampf-Turbo wirken, der Schwung mitgenommen werden für den nächsten Test, die legendären „Primaries“ in New Hampshire kommenden Dienstag.

Und so kurios läuft der Iowa Caucus ab: Bürger treffen sich in Turnhallen oder Amtssälen. Sie stellen sich in Gruppen auf je nach ihrer Kandidaten-Präferenz. Unterstützer von Bewerbern, die weniger als 15 Prozent erhalten, können zu anderen Gruppen überwechseln.

All das passiert inmitten oft hitziger Debatten, durch die andere Caucus-Teilnehmer umgestimmt werden sollen.

Photo by Gage Skidmore

Previous Coronavirus-Krise erreicht die USA: Aktiencrash, Quarantäne, Einreiseverbote
Next 2/3: Tausend Quarantäne-Plätze...