Es sollte die Nacht der strahlenden Sieger zum Start der Präsidentschaftsvorwahlen sein.
Stattdessen gibt es Katzenjammer bei den Demokraten. Denn die Trump-Opposition stolperte in Iowa in ein unvorstellbares Desaster.
Beim berühmten „Iowa Caucus“, der ersten Abstimmung der Vorwahlen zur Ermittlung des Demokraten-Kandidaten gegen Präsident Donald Trump, stellten sich die Bürger bei Treffen in Turnsälen, Kirchen und Amtshäusern zwar nach ihrer Kandidaten-Präferenz brav auf.
Doch dann kam es bei der Zahlenerfassung zum totalen Chaos: Eine „App“, über die Caucus-Manager Resultate an die Zentrale melden sollten, versagte. Es gäbe „Ungereimtheiten bei Datensätzen“, so Funktionäre.
Ein Parteimitglied: „Es ist ein systemweites Fiasko!“ Selbst bei Redaktionsschluss – zwölf Stunden nach dem Votum – war noch kein einziges Ergebnis tabelliert. Einziger Sieger daher: Donald Trump! „Wie sollen die das Land regieren, wenn sie nicht einmal eine Wahl schaffen“, feixte sein Wahlkampfchef Brad Parscale.
Den Demokraten-Stars blieb nichts andere übrig, als „Siegerreden“ ins Blaue zu halten – vor der Abreise zur nächsten Station der Vorwahlen in New Hampshire.
„Ich habe das Gefühl, dass wir sehr gut abgeschnitten haben“, sagte einer der Favoriten, Liberalen-Ikone Bernie Sanders.
Um seinen Moment im Rampenlicht betrogen schien Außenseiter Pete Buttigieg, der offenbar gut abgeschnitten hatte. Ex-Vize Joe Biden, der angeblich unter den Erwartungen blieb, kam das Chaos recht.