Amateur-Rapper nach tödlicher Amokfahrt durch Weihnachtsparade verhaftet


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Ein freudiges Weihnachtsfest wurde binnen Sekunden zum tödlichen Horror: Ein Geländewagen raste Sonntag im Milwaukee-Vorort Waukesha (US-Staat Wisconsin) in eine gerade feiernde Menschenmenge entlang einer vorweihnachtlichen Straßenparade.

Der rote SUV der Type „Ford Escape“ pflügt mit Höllentempo durch die mit Musikbands, Tanzgruppen, Parade-Plattformen und tausenden Zusehern gefüllte Main Street. Binnen Sekundenbruchteilen gellten statt des vorher freudigen Geklatsches plötzlich Schmerzensschreie und Hilferufe durch das Stadtzentrum.

Kinder kreischten, Eltern flohen mit Kleinen an der Hand, am Gehsteig und auf der Straße lagen tote oder schwerverletzte Opfer – zu sehen waren am Boden Blut, Trümmer, Taschen, Rucksäcke und verschüttete Becher mit heißer Schokolade.

Selbst als der Wagen in eine Gruppe jugendlicher Tänzerinnen raste, stieg der Fahrer nicht vom Gas.

Fünf Todesopfer sind zu beklagten, 40 Menschen wurden verletzt, darunter 12 Kinder im Alter zwischen neun und 15 Jahren.

Ein Polizist hatte erfolglos versucht, den Amokfahrer mit Schüssen zu stoppen. Das Knallen hatte die Panik noch vergrößert.

In Haft ist ein 39-jähriger Hauptverdächtiger, der Amateur-Rapper Darrell Brooks Jr., der angeblich mit dem SUV von einer Messerstecherei davor geflogen sein könnte.

Die Ermittler wollen Terror aber bisher nicht ausschließen.

Laut Polizeichef Daniel Thompson ist das Motiv noch unklar.

Zeugen berichten von wahren Schreckensszenen: „Ich musste von einem verwundeten Kinderkörper zum nächsten gehen, um meine Tochter zu finden“, sagte Corey Montiho: „Ich sah Körper durch die Luft fliegen!“ Seine Tochter Addison hätte jemanden gehört, der „Auto!“ brüllte: Sie schaffte den Sprung zur Seite in letzter Sekunde, sagte er.

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