Weltmetropole New York City bekommt die Gewalt nicht in den Griff


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Schockierende Amoktaten, Verbrechenswellen, Plünderungen und blutige Banden-Kriege überschatten das Comeback des Big Apple nach Corona-Horror und Rassenunruhen. 

Allein im Mai wurden 43 Menschen ermordet, vier Prozent mehr als im Vorjahr. Besonders die Subway wird immer öfter zur Todesfalle: Fast traumatisiert hat die Stadt der gewaltsame Tod des „Goldman Sachs“-Bankers Daniel Enriquez: Er wurde am Weg zum Sonntags-Brunch in einem U-Bahn-Abteil erschossen. Ohne jegliche Provokation. Einfach so.

Entsetzte Bürger erfasst ein mulmiges Gefühl: Es kann jeden treffen. Geisteskranke stoßen auch immer wieder Passagiere auf die Gleise. Es gibt Attacken mit Hämmern, Messern und sogar Fäkalien. Im April eröffnete ein Irrer das Feuer auf Pendler. Auch Touristen geraten mitunter in den Kugelhagel, darunter sogar am weltberühmten Times Square. 

Warum sind Gewalttaten explodiert? Während der Corona-Pandemie wurden Häftlinge aus Gefängnissen entlassen, andere die U-Haft erspart. Liberale Staatsanwälte verzichten dazu auf Anklagen. Während den Protesten nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd in 2020 machte sich auch ein Gefühl der Gesetzlosigkeit breit. New Yorks neuer Bürgermeister Eric Adams, ein Ex-Cop, der seit Jahresbeginn im Amt ist, erklärte die Verbrechensbekämpfung zur Top-Agenda: Doch bisher gab es mehr Worte als Taten. 

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