Eiszeit zwischen China und den USA: US-Jets schießen Spionageballon ab


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Das Auftauchen eines gigantischen chinesischen Spionageballons über den USA sorgt für einen geostrategischen Showdown.

US-Außenminister Anthony Blinken verschob Freitag eine geplante Reise nach Peking – offenbar als Protest gegen die Provokation.

Der weiße Ballon mit montierten technischen Apparaturen wurde am Mittwoch erstmals von Bürgern über Montana gesichtet und gefilmt. Die US-Streitkräfte hatten den Kurs verfolgt, am Samstag holte ihn ein F-22-Kampfjet mit einer Rakete vom Himmel.

Die chinesische Regierung behauptet, es hätte sich um einen zivilen Wetterballon gehandelt, der vom Kurs abgekommen wäre. In einer Stellungnahme drückte Peking aber auch sein Bedauern über das Eindringen des Ballons in den US-Luftraum aus.

Brisant: In Montana schwebte der Ballon mit einem Durchmesser der Länge von drei Bussen über den „Missile Fields“, wo hunderte Interkontinental-Atomraketen in 150 unterirdischen Silos lagern.

US-Präsident Joe Biden sprach sich zuerst gegen einen Abschuss aus, wegen der Gefahr von Schäden und möglichen Opfern am Boden durch herabfallende Trümmer. Deshalb wurde gewartet, bis der Ballon den Atlantik erreicht hatte.

Der Ballon schwebte in einer Höhe von mehr als 18.200 Meter und war laut dem Pentagon „manövrierfähig“.

Politiker und Bürger hatten davor auf Twitter eine härter Haltung von Biden und den Abschuss des Luftgefährts verlangt. Allen voran Ex-Präsident Donald Trump: „SCHIESST DEN BALLON AB“, plärrte er in Großbuchstaben in einem Eintrag auf „Truth Social“.

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