Flächenbrand nach Pleite von 2 US-Banken: 20 weitere Geldinstitute im Wanken


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Die US-Regierung bemüht sich nach Kräften, einen Dominoeffekt durch einen Sturm der Anleger auf weitere Banken („Bank Run“) zu verhindern.

Übernommen von den Behörden wurden bisher die Silicon Valley Bank (SVB) und die New Yorker Signature Bank. US-Bundesfinanzbehörden stellen die Liquidität her, um Kunden zumindest bei den beiden Pleite-Banken das Abheben ihrer Einlagen zu ermöglichen.

Ein globaler Börsencrash konnte dadurch verhindert werden.

Doch der Druck auf regionale Geldhäuser bleibt hoch: Bei 20 Instituten musste am Montag wegen Aktienstürzen der  Handel ausgesetzt werden.

Die Wertpapiere der Bank Western Alliance fielen um 85 Prozent. Die Kurse sanken auch bei den Top-Banken, wenn auch moderater.

Hedgefonds-Investor Bill Ackman treibt weiterhin mit schrillen Warnungen die Biden-Regierung vor sich her. Die „Feds“ sollten jetzt praktisch ALLE Einlagen bei allen Banken garantieren, um weitere „Bank Runs“ zu verhindern. Andernfalls wäre die ganze US-Wirtschaft bedroht, so Ackman.

Vor SVB-Filialen in den USA bildeten sich lange Menschenschlangen, während Kunden ihr Geld abziehen. Wie verheerend schnell eine Bankenpanik im Digitalzeitalter gehen kann, zeigte sich beim SVB-Crash der: Kunden griffen auf ihren Handys auf ihre Guthaben zu – am Höhepunkt der Panik wurden 500.000 Dollar pro Sekunde abgezogen, berichtet „Insider“.

Immer mehr beunruhigende Details werden bekannt über die Zustände bei SVB vor der Pleite: Zwei Manager etwa hatten früher bei Lehman Brothers gearbeitet. Die Mega-Bank war 2008 in die Insolvenz gerutscht.  

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