Es hätte eine mächtige Allianz werden sollen, doch begann mit einem Fiasko.
Florida-Gouverneur Ron DeSantis hatte für den Start seiner Präsidentschaftskampagne Elon Musks „Social Media“-Plattform Twitter gewählt. Musk als Kämpfer für die Meinungsfreiheit und Nr. 2 im Reichen-Ranking gefiel sich als Präsidentenmacher.
Doch dann crashten mit 700.000 Hörern die Server, 26 Minuten lang. DeSantis und Musk waren blamiert.
Trotz des Fehlstarts bleibt der Navy-Veteran gefährlichster Gegner von Donald Trump. In der ersten Phase der Schlacht ums Weiße Haus werden in den USA bei den Vorwahlen („Primaries“) die Kandidaten beider Parteien gekürt. Dann folgt das Duell ums Oval Office. Bei den Republikanern sind die Vorwahlen ein Thriller: Ex-Präsident Trump liegt laut CNN-Umfrage mit 53 zu 26 Prozent in Führung. DeSantis muss aufholen.
Er setzt auf seine Bilanz als Gouverneur: Florida hat derzeit die größte Zuwanderung, stärkste Wirtschaft und niedrige Verbrechensraten. DeSantis sieht hier eine Blaupause für „das große amerikanische Comeback“, wie er tönt.
Sein strammer Rechtskurs aber hat viele Kritiker: Er schränkte LGBTQ-Rechte ein, verbannte Lehrpläne über schwarze Geschichte. Und setzt sich als Kämpfer gegen die „Woke“-Ideologie in Szene.
Bei Konservativen jedoch wurde er zum Helden, dazu zählt nun der mächtige Musk. DeSantis er will Wähler überzeugen, dass die Partei nach Jahren des Trump-Wahnsinns einen Neustart mit einem jüngeren und berechenbaren Kandidaten brauche. Als Bonus dient seine telegene Familie: Auftritte mit der Ex-TV-Moderatorin Casey und den drei putzige Kindern bieten einen Hauch an Kennedy-Ära.