Wieder Aufregung um ein Skandalbuch über Trumps White House: Brennende Akten, Mafia-Atmosphäre und Grapsch-Attacken


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Ex-Beraterin Cassidy Hutchinson (27) war im turbulenten Finale der Trump-Ära hautnah beim täglichen Tohuwabohu im Oval Office dabei, sie hielt ihre Erlebnisse im Buch „Enough“ fest. Es ist ein meistens schockierendes, oft aber auch tragikomisches Sittenbild aus brennenden Akten, Mafia-Atmosphäre und Grapsch-Attacken.

Besonders die letzten Wochen hatten es in sich: Trump wollte die Niederlage mit dreisten Wahlbetrugs-Lügen nicht hinnehmen. Er hetzte seine Anhänger derart auf, dass sie das Kapitol stürmten (6. 1. 2021).

Einige der Enthüllungen:

  • New Yorks Ex-Bürgermeister Rudy Giuliani, der für Trump als „Putsch-General“ wütete, soll sie sexuell belästigt haben: Er sei ihr mit der Hand unter Rock und Bluse gefahren.
  • Stabschef Mark Meadows soll so viele Akten verbrannt haben, dass sich seine Frau über seine „Lagerfeuer“-Gestank beschwerte.
  • Der Republikaner Herman Cain starb an Covid, er hatte sich bei einem maskenfreien Trump-Event angesteckt: „Wir haben Herman Cain getötet“, sagte Meadows.
  • Apropos Masken: Trump sträubte sich gegen das Tragen, weil seine Bräunungscreme dadurch verschmiert wurde.
  • Team Trump, so Hutchinson, erinnerte eher an eine kriminelle Organisation, ja die Mafia. Loyalität war die wichtigste Währung: „Würden Sie eine Kugel für ihn abfangen?“, fragte sie Meadows plump am Anfang.
  • Brisant auch: Trump habe nach der 2020-Wahlniederlage zu Meadows gesagt: „Ich will nicht, dass die Leute wissen, dass wir verloren haben“.
  • Und heiter: Meadows kippte einmal alkoholisches Soda der Marke„White Claws“ – ohne zu wissen, dass es so stark wie ein Bier ist. Plötzlich war er in dem Meeting betrunken…

Die peinlichen Anekdoten aber kratzen Trumps Anhängerschaft kaum. Es scheint, als könnten ihn wirklich nur mehr die Gerichte stoppen.

Der Ex-Präsident führt im Vorwahlkampf mit mehr als 40 Prozent vor seinen Republikaner-Rivalen. In einer jüngsten Umfrage lag er sogar neun Prozentpunkte vor dem Demokraten Joe Biden.

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